Erste Informationen für neue Professor:innen

Zusätzlich zu den generellen Onboarding-Hilfen, die bei Neuantritt einer Professur bereit gestellt werden, finden Sie hier weitere Informationen über Infrastrukturen, Dienste und Beratungsangebote für das Forschungsdatenmanagement.

Policy zum Umgang mit Forschungsdaten

Das institutionelle Forschungsdatenmanagement (FDM) wird durch die Policy zum Umgang mit Forschungsdaten und die Open-Science-Policy geregelt, die von Rektorat und Senat als Leitung der Universität Freiburg, also verabschiedet wurden. Allgemein konstituierend sind die Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis

Forschungsdatenmanagement – first point of contact

Erste Anlaufstelle für das institutionelle Forschungsdatenmanagement ist die Research Data Management Group (RDMG). Sie ist dem Arbeitsbereich des Prorektors für Forschung und Innovation unterstellt und arbeitet eng zusammen mit den Freiburg Research Services (FRS) , der Universitätsbibliothek (UB) und dem Rechenzentrum (RZ) . Zu deren Diensten und Unterstützungsangeboten können Sie sich auf den jeweiligen Webseiten näher informieren. Für das eigentliche Forschungsdatenmanagement möchten wir sie auf folgende Angebote hinweisen.

Je nach methodischer Ausrichtung benötigen Sie Forschungsinfrastrukturen, in den große Datenmengen verarbeitet und gespeichert werden können. Die universitätsweite Koordination erfolgt über die Forschungsinfrastrukturkommission (FISK) , in der die Fakultäten, das Rektorat und zentrale Einrichtungen vetreten sind. Ergänzend werden für die verschiedenen Forschungsvorhaben Infrastrukturen für Compute und Storage durch das RZ angeboten. Allgemeine Bedarfe sind als Grundversorgung nutzbar, bei Spitzenbedarfen sind situationsbezogene Betriebsmodelle möglich, die gegebenfalls schon während Berufungsverhandlungen vorbereitet wurden.

Es gibt eine universitätsweites Diskussionsforum auf der Weiterbildungsplattform ILIAS. Zugang zu diesem Forum finden Sie über den Link https://www.rz.uni-freiburg.de/go/rdmg . Auf diesem Forum tauschen sich Data-Stewards aus und es wird über Entwicklungen informiert, die sich an Adressat:innen aus dem Umfeld der UFR (Universität Freiburg) richten.

Kontakt zur RDMG.**

Mail: rdm@mail.uni-freiburg.de
Telefon: +49 761 203 4646
Web: https://rdmg.uni-freiburg.de Forum: https://www.rz.uni-freiburg.de/go/rdmg Mastodon: @rdmg.freiburg.social

Eindeutige Identifikation über ORCID-ID

Mit FDM-Policy und seit dem Januar 2024 zusätzlich der Open-Science-Policy spricht die Universität die starke Empfehlung an alle Mitglieder und damit auch an neu berufene Wissenschaftler:innen aus, eine ORCID-ID für die Attribution von Publikationen aller Art zu nutzen . Eine solche kann über die Angabe der Universität als Arbeitgeber1 direkt validiert werden. Weitere Infos zu ORCID finden Sie unter https://orcid.org oder https://freidok.uni-freiburg.de .

Aufbau von virtuellen Forschungsumgebungen

Beim Forschungdatenmanagement – oder im Zusammenhang von Open-Science als Arbeitsfeld Open-Data – steht die Ambition im Vordergrund, den Forschungsprozess zu öffnen, wenn damit keine anderen Ziele wie wirtschaftliche Verwertung oder Datenschutz im Konflikt stehen. Für die Umsetzung sind technische Vorbereitungen zu treffen. Die Universität Freiburg bietet als Provider oder als Vermittler zu externen Partnern Dienste an, mit denen eine passende Forschungsumgebung geschaffen werden kann. Darunter sind auch Standarddienste, die für einen solchen Einsatz je nach Bedarf eigens konfiguriert werden können.

Speichersysteme

Als persönlicher Speicher kann jedes Mitglied ein Home-Laufwerk mit einem Quota von 20 GB einbinden . Für die Einrichtung wird lediglich die Kenntnis der Login-Daten zu myLogin und eine Verbindung mit dem Universitätsnetz benötigt. Die lässt sich von außen mit einer VPN-Verbindung herstellen.

Für Professuren oder Arbeitsgruppen können Gruppenlaufwerke beantragt werden. Ein Grundbedarf von 250 GB wird von der Universität als Grundversorgung kostenfrei bereitgestellt. Höhere Speicherbedarfe können gegen finanzielle Beteiligung eingerichtet werden. Ein solches Gruppenlaufwerk kann innerhalb des Universitätsnetzes unter einem Laufwerksbuchstaben eingebunden werden. Es versteht sich als Ergänzung oder besser noch Ersatz für selbst zu beschaffende Speichersysteme. Ein Gruppenlaufwerk ist weniger für Forschungsdaten, sondern für die Selbstverwaltung, erlaubt damit aber – deswegen wird es hier erwähnt – eine organisatorische Trennung von Daten für die Verwaltung und Forschungsdaten. Warum eine solche Trennung sinnvoll ist, wird in einem Post erläutert. Das Gruppenlaufwerk wird in Basisinfrastrukturen betrieben, die nach einem Industriestandard für Informationssicherheit zertifiziert sind.

Einen Vergleich von Speichersystemen finden Sie ergänzend ebenso auf der Webseite der RDMG .

Virtuelle Server und Compute-Infrastrukturen

Ähnlich wie für Speicher gibt es Dienste zur Virtualisierung von Servern und für Compute als Alternative zu selbst zu betreibenden IT-Basisinfrastrukten.

Virtualisierte Server sind als Alternative für eigene Server-Hardware geplant. In ihnen lassen sich praktisch alle IT-Aufgaben bearbeiten, ohne Hardware beschaffen zu lassen. Auf der verlinkten Webseiten werden die Bedingungen genannt sowie die Kontaktwege für weitere Informationen oder eine Bestellung.

Für einen explorativen Einsatz virtualisierter Server gibt es die Landesinitiative bwCloud , über die virtuelle Server für Forschung und Lehre im Self-Service eingerichtet werden können. Die Webseite von bwCloud benennt Bedingungen, die FAQ deuten die Einsatzmöglichkeiten an.

Für Compute gibt es das Landesprojekt bwForCluster NEMO für die Elementarteilchenphysik, Neurowissenschaften und Microsystemtechnik/Materialwiss. Für die Geowissenschaften den Cluster BinAC in Tübingen und als allgemeine Ressource den bwUniCluster (auch in der Lehre einsetzbar).

Für einen Teil Ihrer Forschungsprojekte könnte auch die Nutzung der Cloud-Infrastrukturen von Interesse sein. Die verschiedenen Aspekte rund um die Cloud sind auch alle im angesprochenen Weiterbildungs-ILIAS verhandelt (s. u.):

Bei Interesse am wissenschaftlichen Rechnen (in größerem Umfang) und der Nutzung von HPC finden Sie auf einer eigenen Landingpage weitere Hinweise. Darüber kann auch der Kontakt zu Trainingsangeboten für HPC hergestellt werden.

Beratung und Kommunikation

Die RDMG steht gerne für Beratungen bereit, bei denen zu Fragen des Forschungsdatenmanagement eine Lösung erarbeitet werden soll. Diese Beratungen können auch als Gruppenworkshops stattfinden.

Es gibt eine Liste zu Kontaktkanälen zum RZ. Für alle Personen, die mit IT-Betreuung in Ihrem Bereich befasst sind, ist eine Anmeldung im Adminform möglich, das allen Mitglieder der Universität mit einem Account zugänglich ist. Dort gibt es eine aktuelle Liste von fachbezogenen Supportadressen .


  1. Bei ORCID ist die Universität unter der lange Zeit genutzten Bezeichnung „Albert-Ludwigs-Universität“ eingetragen. ↩︎