RDMG-Newsletter #004
Editorial
Guten Tag,
vier Jahre nach Start der NFDI schreiben die Konsortien der ersten Runde an ihren Folgeanträgen. In dieser Phase sortieren sich die Konsortien neu. Sie suchen neue Participants und vernetzen die Services. Für die Vernetzung und Verstetigung von dezentral entstehenden Diensten hat die RDMG ein Konzept in die Diskussion auf Landesebene gegeben.
Mit schönen Grüßen
Jan Leendertse
Aus der RDMG
Open-Science-Policy veröffentlicht
Die im Januar 2024 verabschiedete Open-Science-Policy ist veröffentlicht. Sie ist als kanonische Version auf FreiDok plus und zusätzlich als suchmaschinenfreundliche Version auf der Hauptseite der Universität zugänglich. Für Zitationen sollte die PDF-Version auf FreiDok plus verwendet werden.
Konzeptpapier zum Betrieb gemeinsamer Dienste
In einem Arbeitspapier der RDMG mit Beteiligung weiterer Universitätsmitglieder wird ein Konzept skizziert, wie dezentral entstehende Dienste mit Potenzial über Projektphasen hinaus verstetigt werden können. Ein Beispiel ist die Bilddatenbank OMERO, die als Dienst innerhalb des Konsortiums NFDI4BIOIMAGE aufgesetzt wurde. Auf einer Sitzung des Arbeitskreises Forschungsdatenmanagement (AK FDM) entfachte es eine Diskussion, da an vielen Hocschulen Kerne für zukunftsträchtige Dienste entstehen und mit auslaufenden Projektfinazierungen zum ungesteuerten Ende kommen. Bei ähnlichen Initiativen an der Universität Freiburg, deren Nutzen über ein Institut oder Projekt hinausgeht und wo es an einer dauerhaften Betriebsorganisation hapert, nehmen Sie gerne Kontakt mit der RDMG auf.
Papier des AK FDM zur Datensparsamkeit
Der Arbeitskreis Forschungsdatenmanagement hat ein gemeinsames Papier als „Leitfaden zur digitalen Datensparsamkeit “ erarbeitet, das Lösungsvorschlage für die stetig wachsenden Speicherbedarfe im Forschungsdatenmanagement macht. Steigende Datenmengen sind begrüßenswert, führen jedoch zu neuen technischen und organisatorischen Herausforderungen. Das Papier erläutert mögliche Motivationen hinter digitaler Datensparsamkeit mit Blick auf organisatorische, technische und ethische Kriterien, Datenschutz und Nachhaltigkeit. Es werden vor dem Hintergrund zentraler Herausforderungen Umsetzungsvorschläge für das Vorfeld sowie den Verlauf eines Forschungsvorhabens gemacht.
Forschungsdatenmanagement in der Praxis
Data-Steward-Treffen
Nach einer Pause haben sich am 25. April diejenigen getroffen , die als Data-Stewards in Clustern und Projekten angestellt sind oder mit fachtypischer Datenorganisation befasst sind. Im Diskussionsforum der RDMG ist ein Kurzprotokoll, die Folien zum Treffen sind dort angehängt.
Bei diesem Treffen wurde die Open-Science-Policy mit besonderem Augenmerk auf die Auswirkungen für das Data-Stewardship vorgestellt. Sie gibt einen weiteren Bezugspunkt für Datenmanagementstrategien, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sein sollen. Es wurde weiterhin an einem Beispiel gezeigt, wie verschachtelte Ordnerstrukturen in FreiData abgelegt werden können. Als letztes wurde SFTPgo vorgestellt. Mit diesem Dienst wird bwSFS für Nutzende geöffnet, die die Features der S3-Technologie nutzen wollen, denen aber die Ressourcen für eine Einbindung über Command-Line-Interfaces fehlen und die mit einem Zugriff über WebDAV oder SFTP (Secure File Transfer Protocol) ausreichend versorgt wären. Mit SFTPgo wird bwSFS außerdem für den Datenaustausch mit Externen geöffnet.
Bei diesem Treffen waren Kolleg:innen aus dem Rechenzentrum dabei, so dass Folgegespräche zur technischen Umsetzung verabredet wurden. Ein Beispiel war die automatisierte Publikation von Datenpaketen aus Gerätedaten in FreiData.
SFTPgo im Produktiveinsatz
SFTPgo ist bei ersten Professuren im Produktiveinsatz. Im letzten Newsletter wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, den Objektspeicher mit WebDAV und SFTP (Secure File Transfer Protocol) zuzugreifen. Über das Web-Frontend von SFTPgo können außerdem Links erzeugt werden, über die Externen Datenpakete zum Download angeboten werden können. Die Steuerung, welche Daten wem bereitgestellt werden, verbleibt bei den Professuren.
Bei Interesse wenden Sie sich gerne an rdm@mail.uni-freiburg.de .
Connection Galaxy zu FreiData und auch Zenodo
Galaxy hat Anfang Mai die Schnittstelle zu Repositorien freigeschaltet , die mit InvenioRDM betrieben werden. Das trifft auf FreiData zu. Damit können Daten, die in Galaxy gewonnen werden, direkt nach FreiData übetragen und mit einer DOI verknüpft werden.
Termine
Treffen der FDM-Beauftragten und NFDI-Beteiligungen aus Freiburg
NFDI-Beteiligungen und FDM-Beauftragte der Universität Freiburg sollten sich die Zeit von 16:00 bis 17:30 Uhr am 22. Oktober 2024 als Save-the-Date im Kalender eintragen. Kolleg:innen der Konsortien MatWerk und DataPLANT sowie der RDMG werden einladen, Ort und Agenda sind in Vorbereitung. Voraussichtliche Themen sind Unterstützung für Anträge auf Drittmittel, in denen der Nachweis für Forschungsdatenmanagement zur Voraussetzung gemacht wird, und der Datenaustausch mit Kooperationspartnern.
Nächster Newsletter
Der Newsletter #005 erscheint voraussichtlich in der letzten Woche des Juli 2024.