RDMG-Newsletter #005

Editorial

Guten Tag,

etwas außer der Reihe kommt der fünfte RDMG-Newsletter im August nach einem Urlaubsengpass. Die vier Freiburger Initiativen für Exzellenzcluster haben ihre Anträge finalisiert. Bei der Skizzierung des Forschungsdatenmanagements innerhalb der Cluster war die RDMG eingebunden. Die Verzahnung mit den Serviceangeboten und Planungen von Universitätsbibliothek, Rechenzentrum und weiteren Einrichtungen hebt die Exzellenzwürdigkeit der gesamten Universität. Deswegen hat Prof. Dr. Stefan Rensing als Prorektor für Forschung und Innovation bei den Clusterinitiativen darum geworben, Data-Stewardship in einem größeren Rahmen zu denken und sich an einem Pool von solchen Fachkräften zu beteiligen.

Mit schönen Grüßen

Jan Leendertse

Aus der RDMG

Best-Practices für EXC und Dekan:innen

Auf Einladung des Prorektors für Forschung und Innovation, Prof. Dr. Stefan Rensing, wurden am 27. Juni 2024 die Exzellenzcluster-Initiativen und die Dekan:innen aller Fakultäten zu einer Vorstellung von Best-Practices eingeladen. Sie veranschaulichten an drei Beispielen aus der Universität Freiburg die Faktoren, mit denen Forschungsdatenmanagement nachhaltig wirken kann. Die Faktoren wurden in einem Foliensatz festgehalten , der auf FreiDok plus veröffentlicht ist. Solche Faktoren sind unter anderem:

  • Mehrfachverwendung von Daten offen halten
  • Integration weiterer Kreise von Nutzenden ermöglichen
  • Phasenübergänge zwischen den Phasen im Lebenszyklus von Forschungsdaten automatisieren
  • Arbeitsteilung suchen, wo sie Forschenden neue Spielräume für die eigentliche Forschung eröffnet
  • […]

Schulung für PostDocs

Am 17. Juli 2024 fand in Zusammenarbeit mit der Akademischen Personalentwicklung das Training „Wie erstellt man ein Forschungsdatenkonzept für Drittmittelanträge?“ statt. Es war als Kompaktseminar konzipiert mit der Möglichkeit, eigene Datenmanagementpläne zum Gegenstand zu machen, und richtete sich an PostDocs.

Forschungsdatenmanagement in der Praxis

Data-Stewardship als interner Service

Im Editorial wurde der Vorschlag angesprochen, bei der Planung von Data-Stewardship nicht ausschließlich auf die Schaffung von Stellenhülsen im eigenen Forschungsvorhaben zu setzen. Data-Stewardship meint die Unterstützung datengetriebener Forschung durch qualifiziertes Personal, dessen Profil über eine allgemeine IT-Administration hinausgeht und näher an forschungspraktischen Abläufen des Fachs orientiert sind. Bei der Ausbildung spielen fachbezogene methodische Inhalte eine große Rolle. Data-Stewards rekrutieren sich in der Regel eher aus einer Wissenschaftsdisziplin denn aus Studiengängen der Informatik.

Der Markt für Data-Stewards sieht mehr Nachfrage als Angebot.

Der Anteil von Data-Stewards in einzelnen Forschungsprojekten lässt sich vor Start eines Projekts schwer quantifizieren. In kleinen Projekten ist es unwahrscheinlich, über die Laufzeit eines Vorhabens eine regelmäßige Auslastung von Data-Stewards herzustellen.

Da liegt es nahe, solche Tätigkeiten als buchbaren Service vorzuplanen, statt sich in die Rekrutierung in einem engen Arbeitsmarkt zu begeben. Es finden Überlegungen statt, wie an der Universität Freiburg ein Pool von Data-Stewards mit unterschiedlichen Profilen geschaffen werden kann, bei dem kleinere Forschungsvorhaben temporär Fachpersonal als Service nutzen können. Dieser Service soll in einer Form abrechenbar sein, der eine Beantragung in Drittmittelprojekten möglich macht.

Termine

bwHPC-Symposium

Am 25. und 26. September findet an der Universität Freiburg das 10. bwHPC Symposium statt. Es wird von der Abteilung eScience des Rechenzentrums organisiert. Die Agenda ist veröffentlicht. Das Symposium richtet sich an alle Nutzenden von HPC-Infrastrukturen in Baden-Württemberg. Es informiert über Use-Cases, Tools und gibt Gelegenheit, sich über die weitere Entwicklung zu informieren.

Nächster Newsletter

Der Newsletter #006 erscheint voraussichtlich in der letzten Woche des September 2024.